So erkennt man Spielsucht: Symptome, Verhaltensweisen, Selbsttest
Die Jetons gaukeln vor, dass wir „ja gar nicht um richtiges Geld spielen“. Online wird auch häufig um “Coins” und nicht um wirklich echtes Geld gespielt. Für eine Glücksspielsucht muss sich niemand schämen, denn es handelt sich nicht um einen Makel, sondern um eine Krankheit.
Hilfe gegen Glücksspielsucht
Spätestens wer illegale taten begeht oder sich cashwin casino in finanzielle Schwierigkeiten begibt, befindet sich bereits mitten in einer schwerwiegenden Glücksspielsucht und sollte Hilfe suchen. Ein großes Ziel ist es, die Freude an früheren Hobbys wiederzuentdecken und den Kontakt zu alten Freunden zu suchen. Auch eine geregelte Beschäftigung hilft bei der Überwindung einer Spielsucht. Denn gerade im Verlust von Arbeit und Freunden liegt die große Gefahr. Für eine dauerhafte Abstinenz von der Spielsucht sind daher eine Rückkehr ins Berufsleben wie auch zu alten Hobbys und sozialen Netzwerken immens wichtig.
Dabei ist allerdings zu bedenken, dass ein Selbsttest zwar einen ersten Hinweis liefern, jedoch nicht die ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose ersetzen kann. Die Aufmerksamkeit der Betroffenen liegt vermehrt auf dem Geldspiel; für den Partner/die Partnerin, die Kinder und die Familie bleibt weniger Zeit. Das unvorhersehbare, launische und vielleicht gar gewalttätige Verhalten der oder des Spielenden haben einen negativen Einfluss auf die Atmosphäre in der Familie oder im Freundeskreis. Das Interesse an der Arbeit geht verloren, durch Schlaf- und Zeitmangel fehlen die Betroffenen immer öfters bei der Arbeit. Doch auch wenn sie arbeiten gehen, sind sie häufiger geistig abwesend und mit den Gedanken beim Geldspiel, worunter die Konzentration und Arbeitsqualität leidet. Problematisches Spielverhalten kann alle Lebensbereiche eines Betroffenen beeinträchtigen.
- Die Folgen einer Spielsucht können verheerend sein und betreffen sowohl den Betroffenen selbst als auch dessen Angehörige und Freunde.
- Dies ist insbesondere auf die zunehmende Verfügbarkeit von Glücksspielen im Internet zurückzuführen.
- Die Gedanken drehen sich immer weniger um soziale oder berufliche Themen, sondern ausschließlich um das nächste Spiel und das dafür benötigte Geld.
PRP Behandlung: Wann ist sie sinnvoll?
Seine Gedanken kreisen nur noch darum, wie er seiner Sucht nachgehen kann (und wie sich das Geld für Glücks- oder Videospiele besorgen lässt). Seinen Beruf, die Schule, seine Beziehung und seinen Freundeskreis vernachlässigt er immer mehr, sein einziges Interesse ist die Sucht. Er verbringt nun regelmäßig Zeit am Computer, Handy, an Geldspielautomaten, am Roulettetisch oder beim Online-Pokern, seine Einsätze werden höher, die Risikobereitschaft nimmt zu.
Online-Foren und Telefonhotlines ermöglichen einen niedrigschwelligen Zugang zu Hilfsangeboten. Opioid-Antagonisten wie Naltrexon reduzieren möglicherweise das Verlangen nach dem Glücksspiel. Stationäre Therapien bieten intensive Betreuung und eine strukturierte Umgebung. Sie eignen sich besonders bei schweren Fällen oder Komorbiditäten. Experten können auch komorbide Störungen identifizieren, die oft mit Spielsucht einhergehen, wie Depression oder Angststörungen.
Selbsthilfegruppen bieten einen geschützten Raum für den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen. Sie fördern gegenseitige Unterstützung und Motivation zur Abstinenz. Stimmungsstabilisierende Medikamente können bei Patienten mit bipolarer Störung und Spielsucht hilfreich sein. Der Einsatz von Medikamenten sollte immer in Absprache mit einem Facharzt erfolgen. Für Menschen mit Spielsucht stehen verschiedene wirksame Therapieoptionen zur Verfügung. Diese reichen von professioneller psychologischer Betreuung über medikamentöse Unterstützung bis hin zu Selbsthilfegruppen.
Auch wenn sie gewonnen haben, hören sie nicht auf, sondern setzen das Geld erneut beim Spiel ein. Die Folgen können gravierend sein, oft verlieren Spielsüchtige ihr gesamtes Vermögen, haben hohe Schulden, gefährden ihren Arbeitsplatz und die Beziehung zu Partner, Kindern und Freunden. Bei spielsüchtigen Kindern und Jugendlichen wird oft die Schule vernachlässigt, sodass der Schulabschluss gefährdet ist. Wird eine Spielsucht oder Wettsucht nicht behandelt, kann sie bis zum Suizid führen. Evidenzbasierte, verhaltenstherapeutische Angebote sind laut der Verhaltenssucht-Expertin besonders wirksam.
Ein problematisches Spielverhalten bedeutet nicht automatisch, spielsüchtig zu sein. Wenn Sie die ersten negativen Auswirkungen ihres Spielverhaltens bemerken, ist es an der Zeit, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen. Eine Spielsucht geht immer – wie der Name schon sagt – mit einem suchthaften Verhalten einher. Der Spielsüchtige nimmt die Probleme seiner Spielgewohnheiten in Kauf, kann aber trotz absehbarer Folgeschäden sein Verhalten nicht ändern.
Und auch wenn es zu einem Rückfall kommt, ist der Spielsüchtige dann kein hoffnungsloser Fall. Es gibt zum Beispiel Glückspieler, die es erst nach mehreren Rückfällen geschafft haben, von der Sucht loszukommen. Untersuchungen zeigen, dass in so einem brenzligen Moment ein persönliches Gespräch mit einer vertrauten Person sehr helfen kann, nicht wieder der Sucht zu verfallen. Auch ein privater Satz auf der Notfallkarte, wie „Denk an Deine Tochter, die Spielsucht macht Deine Familie kaputt! Es ist wichtig, dass Süchtige diese Emotionen in der Therapie offen zeigen und darüber sprechen können.
Insbesondere das Dopamin-System, das für seine Rolle im Belohnungsempfinden bekannt ist, ist hier von Bedeutung. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du nicht mehr die Kontrolle über Dein Spielverhalten hast, solltest Du unbedingt einen Antrag auf eine Spielersperre bei allen Casinos stellen. Dies bedeutet, dass Du Dich in Zukunft nicht mehr in ein Casino begeben und dort spielen kannst. Auf diese Weise kannst Du sicherstellen, dass Du nicht mehr in Versuchung gerätst und Deine Spielsucht weiter auslebst. Die Entstehung einer Spielsucht lässt sich meist nicht auf eine Ursache zurückführen.
Das Belohnungssystem reagiert bei Spielsüchtigen verstärkt auf Glücksspielreize. Dopamin, ein Botenstoff des Gehirns, spielt dabei eine zentrale Rolle. Traumatische Erlebnisse oder eine problematische Kindheit können zu einem erhöhten Suchtpotenzial führen. Die Hoffnung auf den großen Gewinn dient als Kompensation für erlebte Verluste oder Entbehrungen.